Das Lächeln der Venus; Susanne Wahl (2006)
Kirschblüten im Wind ; Heyne (2009)
Im Jahr 1691 regiert in Frankreich Ludwig XIV., Englands späteres Kolonialreich in Asien ist noch im Entstehen – aber Holland befindet sich gerade auf dem Gipfelpunkt. Die „Vereenigte Oostindische Compagnie“, die VOC, ist die Herrin des Gewürzhandels und deren wichtigster Anbaugebiete.
Auf einem ihrer berühmt-berüchtigten Ostindiensegler heuert die abenteuerlustige Katharina auf ihrer Flucht vor einer Zwangsheirat an. Rasch wächst sie in ihre Rolle als Gehilfe des jungen Arztes Martin Liebau hinein. Das Leben auf dem Schiff hält einige unliebsame Überraschungen bereit, bis sie endlich nach monatelanger Fahrt Japan erreichen. Die kleine holländische Abordnung, der auch der Arzt und sein Gehilfe angehören, darf allerdings nicht an Land, sondern muss auf der streng bewachten, künstlichen Insel Deshima Quartier beziehen. Erst die Bekanntschaft mit einem rätselhaften Samurai ermöglicht es Katharina, sich nahezu frei in Nagasaki zu bewegen. Yorimoto unterrichtet sie nicht nur in Japanisch und Kalligraphie, er zeigt auch ungewöhnliches Interesse an ihr und ihrem Leben.
Allerdings wird ihr gerade dieses Privileg zum Verhängnis: Gerade, als sie und Martin endlich zueinander gefunden haben, gerät sie in einen lebensgefährlichen Verdacht… Um den Roman nicht zu überfrachten, musste ich eine Menge historischen Materials unberücksichtigt lassen. Wer sich über bestimmte Aspekte näher informieren möchte, findet im Anhang eine ausführliche Literaturliste.

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